Kuchen aufteilen - leichter gemacht?
Immer mehr Menschen nutzen die Mediation dazu, den Übergang ihres Vermögens zu Lebzeiten im Dialog mit den späteren Erben vorzubereiten. Menschen, die zu mir kommen, um ihre Erbschaftsangelegenheiten zu regeln, wollen mehr als "Kuchen aufteilen" oder einem kräfte raubenden Streit ausweichen:
Die wesentliche Motivation sind ...
... die Erhaltung des Familienfriedens, eine gute (Beziehungs-) Basis der Familie für die Zukunft oder auch der Ausgleich für frühere, subjektiv empfundene Ungerechtigkeiten.
Werner möchte in das Haus einziehen, aber auch Brigitte möchte mit ihrer Familie das Haus übernehmen, Renate möchte das Haus verkaufen, das Geld könnte sie gut gebrauchen.
Brigitte vertritt die Meinung, dass ihr das Haus zusteht, da sie sich als einzige um den Vater gekümmert hat bis er ins Altersheim gekommen ist. Ihre beiden Geschwister ließen sich nur zu Weihnachten und Ostern blicken. Jetzt, da es etwas zu erben gibt, sind sie da.
Alte Konflikte brechen auf, die Fronten verhärten sich, nichts geht mehr.
Rund 90 Prozent der Mediationsverfahren in Sachen Erbstreit können erfolgreich abgeschlossen werden.