Erbschaften – Konflikte vorprogrammiert?

Wenn das Erbe die Familie zu spalten droht ...

Kuchen aufteilen - leichter gemacht?

Immer mehr Menschen nutzen die Mediation dazu, den Übergang ihres Vermögens zu Lebzeiten im Dialog mit den späteren Erben vorzubereiten. Menschen, die zu mir kommen, um ihre Erbschaftsangelegenheiten zu regeln, wollen mehr als "Kuchen aufteilen" oder einem kräfte raubenden Streit ausweichen:

 

Die wesentliche Motivation sind ...

... die Erhaltung des Familienfriedens, eine gute (Beziehungs-) Basis der Familie für die Zukunft oder auch der Ausgleich für frühere, subjektiv empfundene Ungerechtigkeiten.


Ein Beispiel für eine Erbschaftsmediation:

Drei Geschwister treffen sich nach dem Tod des Vaters, weil kein Testament existiert und alle drei unterschiedliche Vorstellungen dazu haben, wie das gemeinsame Elternhaus und der existierende Bargeldbetrag von 29.000 € verwendet werden sollte.

 

Werner möchte in das Haus einziehen, aber auch Brigitte möchte mit ihrer Familie das Haus übernehmen, Renate möchte das Haus verkaufen, das Geld könnte sie gut gebrauchen.

 

Brigitte vertritt die Meinung, dass ihr das Haus zusteht, da sie sich als einzige um den Vater gekümmert hat bis er ins Altersheim gekommen ist. Ihre beiden Geschwister ließen sich nur zu Weihnachten und Ostern blicken. Jetzt, da es  etwas zu erben gibt, sind sie da.

 

Alte Konflikte brechen auf, die Fronten verhärten sich, nichts geht mehr.

Rund 90 Prozent der Mediationsverfahren in Sachen Erbstreit können erfolgreich abgeschlossen werden.